5 Punkte die Sie beim Kauf eines Boxspringbetts beachten sollten

Boxspringbetten haben aufgrund ihres von vielen zufriedenen Kunden gelobten Schlafkomforts seit einigen Jahren einen regelrechten Boom erfahren und sind längst kein Geheim-Tipp mehr. In immer mehr deutschen Schlafzimmern lösen sie das klassische Bett mit Kaltschaummatratze ab. Im Zuge dieses anhaltenden Trends gibt es ein deutlich gestiegenes Informationsinteresse an dieser Bettenart. Wir geben Ihnen mit diesem Artikel gerne erste Antworten zu den am häufigsten gestellten Fragen rund um das Thema Boxspringbett. 

1. Körperbau und Ergonomie: Welches Boxspringbett passt zu mir?

Bereits vorweg nehmen wollen wir an dieser Stelle, dass es hinsichtlich des Schlafkomforts nicht "das eine perfekte Bett"  gibt. Abgesehen von Stil- und Geschmacksfragen müssen bei der richtigen Wahl Ihres Bettes individuelle Aspekte wie Körperbau, Gewicht, Statur, Schlafposition und gewünschtes Liegegefühl berücksichtigt werden. 

Mit einem optimal auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmten Boxspringbett werden Sie täglich erholt und damit auch leistungsfähiger in den Tag starten. Bei Schlafstörungen oder Rückenproblemen empfehlen Ihnen vor einer Kauf-Entscheidung für einen viele Jahre lang täglich erholsamen Schlaf die kompetente Vor-Ort-Beratung durch einen geschulten Ergopraktiker sowie das ausgiebige Probeliegen. 

2. Boxspringbett mit oder ohne Topper: Welches Arten von Boxspringbetten gibt es?

Boxspringbetten wurden Ende des 19. Jahrhunderts in den USA erfunden und haben eine lange Tradition in Kanada und Skandinavien. Erst in den letzten Jahren ist auch in Europa das Boxspringbett in die Haushalte eingezogen und erfreut sich an einer wachsenden Beliebtheit. Der Name kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie ,"Federkasten". So steht "Box" für den Kasten und "Spring" für die Federn. Schon damals stand das Boxspringbett für exklusiven Liege- und Schlafkomfort und wurde beispielsweise für die 1. Klasse-Passagiere der 1912 gesunkenen Titanic sichergestellt. Insbesondere Hotels berücksichtigen heutzutage in der Raumplanung hochklassige Boxspringbetten, da sie hohen Liegekomfort aufweisen und aufgrund ihrer Qualität für Langlebigkeit stehen.   

Grundsätzlich gibt es zwei Varianten des Boxspringbettes. Zum einen die amerikanische Variante ohne Topper, zum anderen die Skandinavische, welche einen Matratzen-Topper besitzt. Im Sprachgebrauch haben sich die Bezeichnungen Amerikanisches-, Skandinavisches-, Hotel,- und Continental-Bett eingebürgert.

3. Federkernbox, Matratze und Topper: Wie ist ein Boxspringbett aufgebaut?

Das Design eines Boxspringbettes zeichnet sich in der Regel durch formschöne Kopfteile und gepolsterte Rahmen aus. Die Liegehöhe eines Boxspringbettes liegt meistens zwischen 50 bis 70 cm und erleichtert das Ein- und Austeigen und ist so geeignet für Jung und Alt. 

Der Aufbau eines Boxspringbettes setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Der Grundaufbau ist bei den meisten Modellen gleich, so besteht ein Boxspringbett aus drei Teilen:

 
 

1. Die Federkernbox

Die Federkernbox oder auch genannt Untergestell, ist mit einem Bettrahmen inklusive Lattenrost gleich zu stellen. Die "Box" ist mit Federn gefüllt und übernimmt die Unterfederung. Hier kann unterschieden werden in Bonell-Federkern und Taschenfederkern. 

2. Die Obermatratze

Auf das Untergestell wird eine Obermatratze gelegt. Diese ist zu vergleichen mit einer konventionellen Matratze.

3. Die Topper-Matratze

Den Abschluss eines Boxspringbettes bildet die Topper-Matratze die zugleich die Liegefläche darstellt. Diese sind im Gegensatz zu handelsüblichen Matratzen durchgängig ausgeführt. In der Regel sind die Bezüge der Topper-Matratze abnehmbar und waschbar. Dies sorgt für Sauberkeit und Hygiene im Bett.

4. Schlaf- und Liegekomfort: Wann ist ein Boxspringbett zu empfehlen?

Ergonomisch sind Boxspringbetten sehr zu empfehlen, denn die meisten Menschen schlafen in einem Boxspringbett entspannter. Die Untermatratze eines Boxpringbettes bietet der Obermatratze eine exakte Auflagefläche. Diese sorgt für eine ergonomische Lage des Körpers. Durch das besondere Federungssystem bietet ein Boxspringbett eine wichtige Luftzirkulation für das Bett. Zudem bietet ein Boxspringbett den gleichen Schlafkomfort für unterschiedliche Körpergewichte an – ideal für Paare mit unterschiedlichen Körpergewichten. 

5. Bonellfederkern oder Taschenfedernkern: Was ist der Unterschied?

Ein erholsamer und gesunder Schlaf wirkt sich auf die Leistungsfähigkeit am Tag aus. Boxspringbetten bieten exklusiven Schlafkomfort, deshalb achten Sie beim Kauf darauf, aus welchen Materialien die Box besteht. Viele Händler bieten Betten, die wie Boxspringbetten aussehen an, haben aber keine Unterfederung in der Box. Der Original-Boxspring-Aufbau besteht aus der Box, der Matratze und einem Topper. Aus diesen Gründen müssen Sie darauf achten, dass diese Komponenten auf ihre Schlafgewohnheiten passen. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, welcher Federkern in der Box ist, hierbei wird unterschieden in:

Bonell-Federkern

Der Bonell-Federkern besteht aus vielen einzelnen Taillienfedern, diese sind über Spiralfederzüge miteinander verbunden. Durch eine Polstermaterialfüllung haben die einzelnen Federn kaum Berührungspunkte. Bonell-Federkerne sind daher bei stärkerer Belastung eher härter, bei geringer Belastung weicher.

Taschenfederkern

Der Taschenfederkern wird aufgrund seiner besonderen Form auch Tonnentaschenfederkern genannt Diese Bezeichnung liegt darin begründet, dass die Federn am Ende einen geringeren Durchmesser als in der Mitte haben. Die Federung wird abgedämpft, dadurch geben Taschenfederkerne am Punkt der Belastung nach.

TIPP: Für ein optimal auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmtes Schlaferlebnis sollten Sie auf jeden Fall vor Ort probeliegen und durch geschultes Personal beraten werden.